[news 05/2014] [ArGe DDR-Spezial]


21.05.2014 Nur zur Erinnerung, falls jemand nicht mehr weiß, wer hinter der ursprünglichen Streichung der "Farben" bei MiNr. 328, 329 und 331 steckt, hier [Stellungnahme von Siegfried Paul von 20.11. 2012 ] das Statement von Siegfried Paul dazu, womit er sich wiederholt gegen eine Wiedereinsetzung aussprach. Es gibt "Farben", die keine sind, und trotzdem kann man sie unterscheiden, wenn man die richtigen Argumente vorbringt. Es war seit langem klar, dass sich die verwendeten Druck-Farben der Auflagen der 6 und 15 Pf in den beiden Druckereien nicht unterscheiden. Dass man die Marken anhand anderer Merkmale im Druckbild etc. trennen kann, musste in jahrelanger Überzeugungsarbeit den Entscheidungsträgern im BPP beigebracht werden. Letztlich haben nicht sachliche Argumente, sondern nur ein Personalwechsel im BPP-Präsidium zur Revision der unsäglichen Entscheidung von 2006 geführt. Nachdem der alte BPP-Präsident am besten alle Farben aus dem Katalog streichen wollte, kennen sich der neue und einer der DDR-Prüfer aus Münchner Zeiten offenbar so gut, dass sie einander vertrauen. Und plötzlich sind die Ohren nicht mehr taub und es gibt einen Weg. Die sachlichen Argumente haben sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert, alles war immer schon bekannt, sowohl bei der ursprünglichen Katalogisierung als auch bei der Streichung. Michel-Katalogisierungen sind eben immer weit davon entfernt, auf sachlichen Gründen zu basieren. Leider.


20.05.2014 So langsam trudeln die Nachrichten aus der BPP-Jahrestagung am Wochenende ein. Per Post kamen meine Vergleichskarten für die Farbunterscheidung bei MiNr 328, 329 und 331 von Jörg Schönherr zurück mit dem Zettel "Wird wieder so nach va und vb geprüft". Hat es offensichtlich also geholfen, dass ich meine Marken auch mit hingeschickt habe. Die Auflagen lassen sich ja anhand der Druckereizeichen sauber unterscheiden. Da muss ich mich mal beeilen, dass ich noch ein paar schöne DZ1 und DZ3 von der 331 bekomme, bevor sie unbezahlbar werden...


Die zweite Nachricht erhielt ich gestern Abend von einem Strausberger Sammler telefonisch: Jörg Schönherr hat seine Verlängerung um 2 Jahre bekommen. Gratulation!


Die dritte Nachricht ist etwas betrüblicher. MiNr. 214d wird aus dem Michel gestrichen! Ich hatte auf der ArGe-DDR-Jahrestagung vor einigen Wochen die Vergleichskarten beider BPPs gesehen und Wolfram Podien war behilflich, einige Marken einzumessen. Einer hatte nach Forschungsfarben und mit Unterscheidung der UV-Farben (wie auch VPP/Mayer, VPEx/Burkhardt und ArGe-DDR/Podien nach Handbuch) gesteckt, der zweite hatte eine Helligkeitstrennung vorgenommen und die hellen als c deklariert, die dunklen als d, ohne Beachtung der UV-Farben und FF3 und FF5 wild durcheinander. Die BPP-Verbandprüfstelle fand denn auch Übergänge im Grenzbereich. Wen wundert's. Ich kommentiere das hier nicht weiter. Zu der Angelegenheit wird der ArGe-Forschungsbeirat berufen. Ich hoffe auf konstruktive Mitarbeit aller BPP-Prüfer.










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