Das Köpfe Projekt

[news 02/2015]

10.7.2015 Im Lagerbuch sind noch 18 Seiten MiNr. 251 in Type II, das sind ca. 1400 Marken, auch viele Paare und Viererblocks dabei. Einige Hundert habe ich heute vermessen und letztlich in Gruppe je Nanometer und je 2 Stufen in der Helligkeit sortiert. Das Bild wird immer runder und an den Rändern kommen immer mehr Extremwerte hinzu. Die Aussagekraft nimmt mit der Zahl der einbezogenen Marken zu, und es kommt besonders im oberen Nanometer-Bereich zu interessanten Farbvarianten. Mal sehen, was sich daraus entwickeln lässt.

10.7.2015 Post von Peter Schultz: :Dann habe ich mir einige Paare zum "Herantasten" an die Typenunterschiede (I/II A,N,B,S) angeschaut. Da ergeben sich bei den Unterscheidungsmerkmalen schon erstaunliche Varianten bei Paaren, die besonders bei Type II selten alle vier Merkmale gleichzeitig aufweisen. Wo würden Sie denn mein gescanntes Paar einordnen (Punkt an der Augenbraue fehlt bei beiden Marken aber?)

Ich versuche es mal: Linke Marke A2B2N2S2, rechte Marke A0B0N0S2. Der Punkt in der Type B0 ist wirklich etwas teuflisch. Ich bin gespannt, was für Typen sich noch einfinden. Vielen Dank nach Hoyerswerda!

9.7.2015 Zum Glück habe ich noch ein großes Lagerbuch, in dem schon 30 Seiten DDR 251 vorsortiert sind. Die 1 1/2 Seiten Type I habe ich durchgemessen und die Zwischentypen auf den Scanner gelegt. Unter den 80 Marken in Type I waren 5 Exemplare, die sich bei einer kritischen Nachprüfung als Problemfälle darstellen lassen. Ich habe nach reiflicher Überlegung die Einteilung in Nanometer-Schritten ausgeführt. Die Messungen der ersten Runde wurden entsprechend umbenannt, es wurden Referenz-farben und entsprechende Anzeigefarben in der Grafik entsprechend angepasst. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig: wie schon in der ersten Runde bewegen sich die Marken von Type I nur im Bereich 251 bis 255 nm, alle Marken jenseits dieser Spanne waren Verfärbungen. Die verfärbten Marken wurden gesondert gesteckt (Farbe im Diagramm: grau), ebenso wie die Zwischentypen. Bilder zu Typen vorerst hier.

7.7.2015 Das ging aber schnell. Ich hatte die Dateien gestern gerade hochgeladen, da rief Gerhard Horn an und freute sich, dass es weitergeht. Meine erste Frage, bevor es zu größeren Stückzahlen weitergeht: Reichen 4 Gruppen für die Farbtrennung aus? Meine Meinung ist ja bekannt. Meine Arbeits-These ist: Es gibt keine sicher trennbaren Farben bei MiNr. 251. Die Untersuchung soll lediglich dazu dienen, die aus der Kurvenstatistik gewonnenen Erkenntnisse besser verstehbar zu machen. Einem Diagramm traut keiner. Bildern von Marken oder gar den Originalen dann doch eher.

Ich stelle 3 Alternativen zur Diskussion:

3-Nanometer-Gruppen): 4 Gruppen wie unten gezeigt (Schrittweite 3 nm)

2-Nanometer-Gruppen): 6 Gruppen (Schrittweite 2 nm)

1-Nanometer-Gruppen): 13 Gruppen (Schrittweite 1 nm)

Die 5 Stufen in der Helligkeit reichen aus und sollten nicht weiter aufgesplittet werden. Innerhalb der jeweiligen Kohorten könnten dann noch Messungen der Papierdicken erfolgen. Das Fingergefühl beim Stecken sagt: Von Gr 1 zu Gr 4 werden die Papiere dicker, oder genauer von links oben nach rechts unten. Aber das kann man ja ausmessen. Ebenso können die Stempeldaten auszählt werden.

Die Diskussion zu den Typen wurde dorthin verlagert.

6.7.2015 Erste Ergebnisse einer neuen Untersuchung zu den Farben bei Pieck. In der ersten Runde wurden ca. 200 Marken vermessen und in Gruppen gesteckt. Gruppe 1 bis 4 nach dem ersten Maximum der Kurve. a bis e nach dem gemessenen Wert der Helligkeit (L). Je eine Beispielmarke repräsentiert die jeweilige Gruppe zur Veranschaulichung. Die ermittelten Stückzahlen stehen in den Tabellen daneben.