Franke, Johannes: 64 Arten -1878 Variationen -10050 Marken SAMMLER-EXPRESS 1950 Heft 1, Seite 9

64 Arten -1878 Variationen -10050 Marken

Anläßlich der am „Tage der Briefmarke" 1949 in Erfurt veranstalteten Brisfmarken-ausstellung zeigte die Deutsche Post in einem Schaukasten die zur Zeit in ihrem Postbezirk gültigen Postwertzeichen, und zwar:

1. Bilder-Serie mit Auldruck,

2__84 Pl................... Iß Werfe

2. Kopie-Serie, 2—84 Pl....... W „

3. Bären-Serie, Berlin m. Auldr.,

5 — 5 — 6 — 8—10-

12 — 20 — 30 Pl........... 8 „

4. Zillern-Serie m. Auldr., 5 -

30 — 45 — 75 — 84 Pl..... 5 „

5. Leipziger Herbstmesse 1948,

16 ( + 9) Pl. — 50 |+ 25) Pi. 2

6. Tag der Briefmarke 1948,

12 {+ 3) Pt................. l „

7. Leipz. Frühjahrsmesse 1949,

30 (+ 15) — 50 (+ 25) Pl. .. 2 ..

8. Liebknecht-Luxemburg, 24 Pl. l

9. Volkskongreß ohne Aul­druck, 24 Pl............... l „

10. Volkskongreß mit Auldruck,

24 Pl....................... l „

U. Leipziger Herbstmesse 1949,

12 (+ 8) — 24 f+ 16) Pl..... 2 „

12. Goethe-Sontcermarken, 6( + 4)

- 12 (+ 8) — 24 (+ 16) — 50 (+25) — 84 (+ 36 Pf.) ..5 „

13. Weltpostverein, 75 Jahre,

50 Pt....................... J „

U. Post-Gewerkschalts-lnter-

nationa'.e, 12 — 30 Pl....... 2 „

15. Tag der Brietmarke 1949,

12 (+ 3) Pl................. l „

Insgesamt 64 Werte

Vor Jahresfrist hatte ich vom Kranken­bett aus festgestellt, wieviel Möglichkeiten sich bei Verwendung der Bildserie mit Aufdruck „Sowjetische Besatzungs-Zone" sowie der Köpfe-Serie — je 16 Werte zu 2—84 Pf. — für die Frankatur von Orts-, Fern- und Einschreibbriefen ergeben. (Vgl. „SE", Heft 23/1948, meinen Artikel „Vielfalt der Frankatur - Möglichkeiten".) Der Erfolg war beispiellos: Mir ging:n etwa 150 Anforderungen auf meine de­taillierten Aufstellungen zu, die ich in wochenlanger Abschreibe-Arbeit erledigte.

Trotz der mühevollen Arbeit kam ich beim Anblick des Schaukastens mit den 64 zur Zeit gültigen Postwertzeichen er­neut auf den Gedanken, festzustellen, wieviel Fernbrief-Frankatur-Möglichkeiten es zur Zeit gibt.

Von den 64 Werten kommen natürlich für die Frankatur von Fernbriefen, Porto DM —,24, nur die zehn Werte zu 24 -20 — 16 — 15 — 12 — 10 — 8 — 6 — 5 — 2 Pf. in Betracht.

Zunächst lassen sich mit diesen zehn Werten 37 Variationen herstellen. Da es zur Zeit:

7 verschiedene gültige 24-Pl.-Marken 3 20-PI.-Marken 3 „ 16-Pi.-Marken

2 „ 15-Pi.-Marken

8 „ 12-Pi.-Marken

3 „ W-PI.-Marken

3 „ 8-Pi.-Marken

4 6-Pt. -Marken 3 „ 5-Pl.-Marken 2 ,, 2-Pt.-Marken

gibt, erhält man durch Einsetzen dieser verschiedenen Marken in die oben auf­geführten Variationen Nr. l bis 37 nicht weniger als 1878 Variationen. Zu diesen 1878 Variationen werden folgende Marken-mengen benötigt.

•—,24: —,20: —,16:

—,25: __ jg.

',10:

7 mal l Stück =

3

16

9

69 118

7 Marken

9

. 48

18

552

354

—,08: 224 mal 3 Stück = 672 Marken —,06: 455 ,, 4 ,, = l 820 —,05: 454 „ 3 „ = l 362

—,02: 2604 ', 2 _,,__ 5 208

Insgesamt: 10 050 Marken.

Würde sich ein Sammler diese ohne Frage interessante Fernbrief-Mischfranka­turen-Sammlung anschaffen, so benötigte er aber außer den 1878 Umschlag.-, n 10 050 Briefmarken im Werte von 2 bis 24 Pf. laut Aufstellung, für die er nicht weniger als DM 486,66 auszugeben hätte.

Gegen Freiumschlag und philatelistische Frankatur bin ich g?rn bereit, meine Auf­stellungen für die 37 und für sämtliche 1878 Variationen, die aus Platzmangel nicht aufgeführt werden können, kurz­fristig zur Einsichtnahme bzw. zum Ab­schreiben auszuleihen (Rückporto DM1,08, Umschlag DIN A4).

Johannes Franke, (15a) Erfurt/Th., z. Zt. Stadt. Krankenhaus, Pav. A.






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