[Zähnung - Formen und Abarten]


Nähmaschinen-Zähnung

Keine eigene Zähnungsart, sondern durch abgenutzte Stanzen hervorgerufene mangelhafte Perforation. Die Stanzlöcher sind kleiner als normal, sodass die Papierstege zwischen den Löchern zu groß sind und beim Trennen der Marken ein rauher Effekt auftritt. Mit Nähmaschinen hat die Zähnung nichts zu tun.


Nach mehrjähriger Prüferfahrung muss ich allerdings einräumen, dass die Nähmaschinenzähnung bei den Sammlern sehr beliebt ist. In fast jeder Prüfsendung liegen Marken, die von den Kunden gerne geprüft werden würden. Ich weiß zwar nicht, was daran prüfwürdig ist, weil man sie ja nicht fälschen kann. Es ist eine dekorative Zähnungsvariante. Mein Vorschlag 2018 an einen ehemaligen Prüfer-Kollegen, sie neben der Kreuzkammzähnung C als Nähmaschinenzähnung B zu signieren, blieb unbeantwortet. Man könnte ja AB bzw. CB für die jeweiligen Varianten signieren. Und man müsste eine Grenze festlegen. Einige Beispiel folgen:


Literatur: Engelhardt, H. H., Kopfbildserie ungezähnt und durchstochen? Sammler-Express 1951, Heft 11, Seite 176





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Mi. Nr. 215bx ungezähnte Marke vom Unterrand, gleichzeitig sogen. „Nähmaschienen-Zähnung“ © 2007 Sammlung Burkhardt

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